Die bernahme der deutschen Gebiete stlich der Oder-Nei e-Grenze durch Polen war ein schwieriger Prozess der Neubesiedlung und Inbesitznahme einer vom Krieg stark zerst rten Region. Die Bezeichnung Polens Wilder Westen stand damals f r das herrschende Chaos und das im Oderraum geltende Recht des St rkeren .
Das Zusammenkommen von polnischen Zwangsarbeitern, Neusiedlern und Vertriebenen aus anderen Teilen Polens mit deutschen Einwohnern und Fl chtlingen bewirkte eine vor bergehende Begegnung von Deutschen, Polen und Angeh rigen der Sowjetarmee. Deren Zusammenleben auf oft engem Raum war kompliziert. Doch in diesem stlichen Wilden Westen gab es auch neue Freiheiten und die M glichkeit, etwas von Grund auf Neues zu schaffen. Jenseits der bislang dominierenden Meistererz hlungen - dem deutschen Vertriebenendiskurs und der polnischen Rede von den Wiedergewonnenen Gebieten - schildert Beata Halicka die Geschichte vom Untergang einer alten und der Bildung einer neuen Grenzlandschaft - facettenreich, mit gro er Anschaulichkeit und aus der Sicht zahlreicher Betroffener.